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Von der Uni zum Profifußball

Er brennt für den Fußball und für die Trainingswissenschaften. Kindheit und Jugend verbrachte er auf dem Platz. Selbst die schwere Verletzung, die seinen fußballerischen Weg mit 19 Jahren abrupt beendete, konnte seiner Begeisterung für den beliebtesten Sport der Welt nichts anhaben. Als Professor für Trainingswissenschaften wird Dr. Mathias Kolodziej, Head of Performance & Sport Science bei Borussia Dortmund, ab 2026 den sportwissenschaftlichen Nachwuchs an der HMU in Düsseldorf mit ausbilden. Ein Gespräch über Wissenschaft, technologischen Fortschritt und Training.

Prof. Dr. Mathias Kolodziej lehrt Trainingswissenschaften an der HMU in Düsseldorf (Foto: BVB)

Herr Prof. Kolodziej, Sie haben Sportwissenschaften und Mathematik auf Lehramt studiert. Wie kam es, dass Sie kein Lehrer geworden sind?

Während meines Studiums an der TU Dortmund habe ich mich – auch bedingt durch meine eigenen Erfahrungen – intensiv mit den Themen Prävention und Rehabilitation sowie Training und Leistungsdiagnostik im Fußball auseinandergesetzt. Vom Bachelor über den Master bis zur Promotion habe ich zu diesem Themenkomplex gearbeitet und geforscht. Bereits nach dem Masterabschluss stellte ich mir allerdings die Frage, ob der Lehrerberuf richtig für mich ist. Schon damals hatte ich die Vision, auf wissenschaftlicher Basis im praktischen Fußball-Setting zu arbeiten. Der Weg dahin wird in der Regel allerdings von einigen Türen versperrt.

Also haben Sie erst einmal das Referendariat absolviert und Ihr Studium mit dem 2. Staatsexamen abgeschlossen.

Ganz genau. Da ich aber unbedingt promovieren wollte kam der Anruf meines späteren Doktorvaters, Prof. Jaitner, nicht ganz ungelegen. In meiner Dissertation beschäftige ich mich dann mit der Frage, inwiefern sich Verletzungen im Nachwuchsleistungsfußball anhand von komplexen biomechanischen Messverfahren wie der 3-D Bewegungsanalyse oder isokinetischen Krafttests vorhersagen lassen. Wir haben eine ganze Menge potenzieller intrinsischer Risikofaktoren erhoben, die uns wichtige neue Erkenntnisse für das Zustandekommen einer Verletzung geliefert haben. Nach zwei Jahren an der TU Dortmund als wissenschaftlicher Mitarbeiter wurde ich noch während meiner Promotion als Athletiktrainer/Sportwissenschaftler vom BVB abgeworben. In den Jahren danach habe ich beim BVB immer mehr Verantwortung übernommen und eine komplett neue sportwissenschaftliche Abteilung aufgebaut. Heute trage ich die Gesamtverantwortung für den athletischen Bereich.

Wie haben sich Leistungsdiagnostik und Athletik in den vergangenen 15 Jahren entwickelt?

Die menschliche Entwicklung ist seit prähistorischen Zeiten mit dem Fortschritt der Technik verbunden. Bei uns in der Trainingswissenschaft wird dies durch immer genauere Messmethoden abgebildet. Auch die Datenanalyse hat sich unglaublich weiterentwickelt. In der Trainingspraxis geht darum, die richtige Technologie zur richtigen Zeit auf die richtige Weise einzusetzen und das durch diese Technologie gewonnene Wissen für praktische Zwecke anzuwenden. Die GPS-Sensoren sind beispielsweise heutzutage in der individuellen Trainingssteuerung und Trainingsplanung nicht mehr aus dem Profifußball wegzudenken. Auch medizinisch-biologische Daten geben Aufschluss darüber, ob das Training anschlägt. Krafttests verraten, ob es muskuläre Ungleichgewichte und Defizite im Körper gibt. Diese Erkenntnisse sind wichtig für die Verletzungsprävention und die langfristige Leistungsentwicklung.

Gibt es Entwicklungen, die Sie eher kritisch bewerten?

Definitiv. Prinzipiell liegt die Zukunft der Sportwissenschaft im Profifußball in einem holistischen Ansatz, der die grundlegenden trainingswissenschaftlichen Prinzipien respektiert und gleichzeitig moderne Technologie und KI nutzt. Die Reihenfolge ist aus meiner Sicht jedoch das Entscheidende:  Dadurch, dass man sich heute mit Hilfe von KI-Tools selbst Trainingsprogramme zusammenstellen kann, läuft manches in die falsche Richtung – weil eben besagte theoretischen Grundlagen fehlen oder übersprungen werden. Diese Entwicklung zeigt sehr deutlich, wie wichtig wissenschaftliches Fundament auf diesem Gebiet ist. Genau das werden wir unseren Studierenden an der HMU mit auf den Weg geben. Denn nur so werden sie verstehen, was ein systematisches und langfristiges Training im menschlichen Körper auslösen kann.

Prof. Dr. Mathias Kolodziej untersucht die Auswirkungen von Training auf den Organismus, um das Verletzungsrisiko zu minimieren (Foto: BVB)

Ein Blick in die Zukunft: Wie lange sind weitere Leistungssteigerungen für den menschlichen Körper überhaupt noch möglich?

Optimierungen sind schon noch drin. Zwar bietet die Forschung bereits einiges an Wissen darüber, wie ein Organismus auf Training reagiert, jedoch ist die Büchse der Pandora – im positiven Sinne – noch nicht komplett geöffnet. Es gibt beispielsweise viele spannende Biomarker, die im sportlichen Kontext bislang kaum erforscht worden sind. Diese böten in der Trainingspraxis die Chance, weitere personalisierte Daten für die Trainingssteuerung, das Regenerationsmanagement und die Ernährung zu liefern. Doch bei allen technologischen und medizinischen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen werden, bin ich davon überzeugt, dass es auch wieder Zeiten geben wird, wenn es sie nicht bereits jetzt schon gibt, in der nicht die Technologie, sondern der Mensch wieder mehr im Vordergrund steht, und in der es um den Aufbau von Beziehungen, um Führungsfähigkeiten und um Kommunikation geht.

Was ist Ihnen in der Lehre wichtig, was in der Wissenschaft?

Als Wissenschaftler werde ich weiter an der Fragestellung arbeiten, wie der Organismus auf einen Trainingsreiz reagiert und inwiefern mit diesem Wissen das Verletzungsrisiko im Fußball minimiert und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden kann. In der Lehre ist es mir wichtig, die theoretischen Grundlagen mit klarem Bezug zur Praxis zu vermitteln und die Studierenden gezielt auf den Alltag im Profifußball vorzubereiten. Dafür brauchen sie ein trainingswissenschaftliches Fundament. Sie müssen aber auch in der Lage sein, mit den Athleten, anderen Trainern, dem Mannschaftsarzt und dem Management zu sprechen. Diese Personal Skills sind mir ebenso wichtig. Alles in allem sind unsere sportwissenschaftlichen Studiengänge sehr anwendungsorientiert und ich freue mich sehr darauf, den Studierenden mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben.

Abseits vom Fußball: Gibt es weitere Sportarten, für die Sie brennen?

Ich fahre unglaublich gerne Ski. Trotz meiner Knieverletzung gibt es da glücklicherweise noch Möglichkeiten für mich. Nach der aktiven Fußballzeit habe ich auch das Rennradfahren als neue Leidenschaft für mich entdeckt. Und natürlich fasziniert mich das Athletiktraining in seinen vielfältigen Facetten. Schließlich will ich Vorbild sein und mich selbst auch fit halten.


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